Eine kleine Eintrittswelle in die SPD gab es rund um die Bundestagswahl. In der heißen Wahlkampfphase und in den Wochen danach sind im Bezirk Hessen-Süd 425 Personen in die Partei eingetreten. Viele haben schon lange mit der SPD und ihren Werten sympathisiert, bisher hat wohl der entscheidende Impuls gefehlt, erklärt Gernot Grumbach, SPD-Bezirksvorsitzender. Hier hat sich das klare inhaltliche Profil der hessischen SPD im Wahlkampf ausgezahlt.
Das Wahlergebnis habe offenbar zusätzlich motiviert und viele wachgerüttelt, die der SPD bisher schon nahestanden, so seine Begründung. Es sei vielen wohl wichtig, dass die soziale Kompetenz in unserer Gesellschaft nicht verloren geht. Sie wollten deshalb an einer Stärkung und Erneuerung der SPD mitarbeiten.
Mit etwa 425 Neueintritten im Quartal sind etwa doppelt so viele Mitglieder eingetreten wie im normalen Jahresschnitt. Die Zahl der Austritte ist dagegen zurückgegangen. Mit den gestiegenen Eintrittszahlen kann der Bezirk nun sowohl die Austritte als auch Sterbefälle kompensieren und die Mitgliederzahl leicht erhöhen. Der Bezirk Hessen-Süd hat zurzeit rund 42.300 Mitglieder. Zu Beginn des Jahres 2009 waren es 42.157, ein Jahr vorher waren es 43.842.
Die SPD freut sich gerade jetzt über diese Entwicklung und hofft, dass noch viele Bürgerinnen und Bürger diesen Beispielen folgen. Lasst uns diese Stimmung nutzen, um uns Nahestehende gezielt auf eine Mitgliedschaft in unserer Partei anzusprechen, fordert Geschäftsführer Karlheinz Pfaff alle SPD-Mitglieder auf und hofft auf eine Fortsetzung der für die Sozialdemokratie positiven Entwicklung.