Engagement würdigen

Portraitfoto von Gerold Reichenbach (Quelle: spdfraktion.de)

Frage: Warum macht die SPD diesen Preis?
Gerold Reichenbach: Wir haben den Ehrenamtspreis ins Leben gerufen, um einen Beitrag zur Anerkennungskultur zu leisten. Die ehrenamtlich Aktiven engagieren sich für das gesellschaftliche Miteinander, für eine solidarische Gesellschaft. Wir finden es wichtig, ihnen eine gesellschaftliche Rückmeldung zu geben, dass ihr Beitrag gesehen und anerkannt wird.

Frage: Wie läuft es konkret ab? Wer kann vorschlagen?
Gerold Reichenbach: Jeder ist jetzt aufgefordert, Personen oder Gruppen vorzuschlagen. Mitglieder, Gliederungen und Bürgerinnen und Bürger können Vorschläge einreichen. Gruppen sollten für besondere Initiativen und Leistungen, Einzelpersonen für ihr bisheriges ehrenamtliches Lebenswerk gewürdigt werden. Dabei sollte ihr Engagement auf aktuelle wie auch zukunftsweisende Fragen wie der Demografie, der Nachhaltigkeit oder Integration gerichtet sein.

Frage: Wie unterstützt die SPD das ehrenamtliche Engagement politisch?
Gerold Reichenbach: Die SPD hat sowohl auf Landesebene als auch auf Bundesebene Gesetzesinitiativen ergriffen, um Ehrenamtliche zu entlasten und abzusichern. So haben wir uns in unserer Regierungszeit mit Peer Steinbrück erfolgreich für eine bessere steuerliche Förderung der Vereine eingesetzt, den Freibetrag für Aufwandsentschädigungen in Höhe von 500 Euro pro Jahr durchsetzen können und die Steuerfreigrenze für Vereine angehoben.

Info:
Die Frist für die Einreichung von Vorschlägen endet am 30. August 2012.

Aus: Sozialdemokrat 06/2012