
Am 20. August hat sich die Arbeitsgemeinschaft Lesben und Schwule in der SPD (Schwusos) im Bezirk Hessen-Süd neu gegründet. Damit wurde der Beschluss des Bundesparteitags vom Dezember 2011 umgesetzt, der die bisher in einem Arbeitskreis organisierten Lesben, Schwulen, Transgender, Trans- und Intersexuellen zur offiziellen Arbeitsgemeinschaft gemacht hatte. Die Schwusos werden so anderen Arbeitsgemeinschaften der SPD, wie beispielsweise den Jusos, den Frauen (ASF) oder der Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB) gleichgestellt. Für die Schwusos ist das ein wichtiger Meilenstein in ihrer 30jährigen Geschichte.
Nachdem der Parteivorstand im Juni die neue Richtlinie für die Arbeitsgemeinschaften beschlossen hatte, wurde der Weg frei für die Konstituierung der neuen AG Schwusos in den Gliederungen der SPD. Dieser Schritt wurde gestern unter Beteiligung von 29 Mitgliedern für Hessen-Süd vollzogen.
Der bisherige Arbeitskreis-Vorsitzende Ansgar Dittmar hob in seinem Bericht die historische Bedeutung dieses Schrittes hervor. Er skizzierte dabei den langen Weg vom losen Zusammenschluss über den Arbeitskreis hin zur anerkannten Arbeitsgemeinschaft. Auch andere Etappen wie die Schaffung des Lebenspartnerschaftsgesetzes durch die rot-grüne Koalition in Berlin und den Beschluss des SPD-Bundesparteitages zur Öffnung der Ehe, der auf eine Initiative aus Hessen zurückging, wurden erwähnt. A
Ansgar Dittmar wurde anschließend von der Versammlung mit 28 von 29 abgegebenen Stimmen zum Vorsitzenden der Schwusos Hessen-Süd gewählt. Zu seinen Stellvertretern wurden Julia Ostrowicki, Thomas Erhart und Max Rieß gewählt. Den 11köpfigen Vorstand komplett machen die Beisitzer Vinzenz Bailey, Helge Gilbert, Dirk Hartmann, Andrea Kracht-Koob, Volker Martin, Manfred Scheid und Marvin Wagner.