
Wir haben nur einen Gegner im Europawahlkampf. Und das sind wir selbst, erklärte Udo Bullmann in seiner Eröffnungsrede auf der Europadelegiertenkonferenz in Berlin am 26.1.. Um zu gewinnen, müsse die SPD den Menschen zuhören und sie ernst nehmen. Der gebürtige Giessener, der seit 1999 dem Europäischen Parlament angehört, wurde auf Platz 3 der SPD-Bundesliste zur Europawahl gewählt der ersten gemeinsamen Bundesliste. Gesamteuropäischer Spitzenkandidat ist Martin Schulz.
Bei der Europawahl am 25. Mai geht es um viel: Beendigung der Steuerhinterziehung, die Europa jedes Jahr 1000 Milliarden Euro kostet, den Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit in Europa, mehr Geld für Bildung und Infrastruktur und eine stärkere Regulierung der europäischen Finanzmärkte. Das sind nur einige Ziele, auf die die hessischen Kandidatinnen und Kandidaten im Wahlkampf aufmerksam machen wollen. Nach Udo Bullmann ist mit Martina Werner eine weitere Hessin prominent auf der SPD-Bundesliste vertreten (Platz 16). Ich freue mich außerordentlich über das mir entgegen gebrachte Vertrauen. Nun gilt es mit Schwung in die Kampagne zu gehen und für neue Mehrheiten in Europa zu kämpfen. Hierzu möchte ich meinen Beitrag leisten, freute sich Werner, die erstmalig für das Parlament kandidiert. Außerdem nominiert wurde die Frankfurterin Sylvia Kunze (Platz 32) und der Darmstädter Santi Umberti (Platz 37).
Wir wollen auch auf europäischer Ebene Dumpinglöhne sowie den Betrug mit Scheinselbstständigkeiten verhindern und neue Regeln für Werkverträge und Leiharbeit durchsetzen!, erklärte Bullmann in seiner Rede mit Nachdruck. Die SPD trete für eine neue politische Kultur am europäischen Arbeitsmarkt ein. Europa solle eine neue Richtung gegeben werden mehr Fairness und soziale Gerechtigkeit. Das Ergebnis der Nominierung sei für ihn ein starkes Signal, freute sich Bullmann. Die SPD ist bereit für den Europawahlkampf. Um all ihre Ziele zu erreichen müsse nun das Ziel sein, die eigene Wählerschaft am 25. Mai an die Wählerurne zu bringen. Dafür werden unsere hessischen Kandidaten in den kommenden vier Monaten kämpfen.