Neue Gemeinnützigkeit in der Wohnungspolitik

Podium v.l.: Matthias Kollatz-Ahnen, Michael Siebel und Jan Kuhnert

Podiumsdiskussion mit Matthias Kollatz-Ahnen (Finanzsenator der Stadt Berlin) und Jan Kuhnert (Vorsitzender Wohnraumversorgung Berlin) zum Thema „Neue Gemeinnützigkeit in der Wohnungspolitik“ im SPD-Parteihaus in Frankfurt

Heute ist die Wohnungswirtschaft vorwiegend privatwirtschaftlich und damit profitorientiert. Aber es gibt ein paar zarte Pflänzchen neuer, gemeinnütziger Organisation. Dazu gehören Wohnungsbaugenossenschaften und solche Unternehmen, die nicht zu Ausschüttungen gezwungen werden. Die Idee der neuen Gemeinnützigkeit geht deutliche Schritte weiter: Sie definiert Zielgruppen, begrenzt die Kapitalverzinsung und definiert einkommensabhängige Mieten. Mieter bekommen echte Mitbestimmung und es kann eine Erneuerungsrücklage gebildet werden. Dafür sind möglicherweise neue Akteure auf dem Wohnungsmarkt notwendig, sogenannte social enterprises, also soziale Unternehmen, die Zuschüsse für ihr soziales Agieren bekommen können