
Gleich zwei Sozialdemokraten aus Langen haben sich von der Führungsspitze der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) im SPD-Bezirk-Hessen-Süd zurückgezogen.
Dagmar Losert hat nicht mehr als stellvertretende Vorsitzende kandidiert und Rainer Bicknase hat den Platz als Vorsitzender frei gemacht.
Dagmar Losert hat dem Bezirksvorstand der AfA seit 2006 angehört. Ursprünglich kam das Mitglied der IG-Metall über die SPD-Betriebsgruppe der Opel-AG in Rüsselsheim zur AfA. Im Opel-Standort Rüsselsheim hat sie auch jahrelang dem Betriebsrat angehört. U.a. war sie von 1990 bis 2018 Mitglied im Bundesvorstand der AfA. „Mit meinem Rückzug wollte ich jüngeren Kolleginnen und Kollegen Platz machen.“
Rainer Bicknase gehört dem AfA-Bezirksvorstand seit 2013 an. In der AfA-Bezirkskonferenz am vergangen Samstag trat er nicht mehr für die Funktion des Vorsitzenden an, wurde aber noch mal als Beisitzer in der Bezirksvorstand gewählt. „Einerseits besteht damit die Möglichkeit den Generationswechsel noch ein Stück zu begleiten. Da gibt es noch angefangene Projekte, die wir zusammen abschließen wollen. Anderseits habe ich immer gesagt, dass in die führenden Positionen der SPD-Arbeitnehmergruppe Kolleginnen / Kollegen aus den Betrieben, Betriebs- oder Personalräte und aktive DGB-Gewerkschafter gehören und keine Ruheständler. Das gilt dann selbstverständlich auch für mich.“ Mit dem Ende der Amtszeit als Vorsitzender der AfA-Hessen-Süd enden auch damit verbundene Mandate z.B. im SPD-Landesvorstand.
Rainer Bicknase soll aber die südhessische Arbeitnehmergruppe noch eine weitere Wahlperiode im AfA-Bundesvorstand vertreten. „Da planen wir den Wechsel auf eine jüngere Kollegin oder einen jüngeren Kollegen mit Ende der nächsten Amtszeit“ erläutert der neue Vorsitzenden der AfA-Hessen-Süd Sebastian Cramer. Der 29-jährige Darmstädter ist u.a. aktives Mitglied der IG-BCE und engagiert sich zur Zeit als nachrückender Betriebsrat und gewerkschaftlicher Vertrauensmann bei der Merck KGaA in Darmstadt.