
Wie können Start-ups und Technologien made in Darmstadt noch erfolgreicher in die Praxis transferiert werden? Warum kommen aus dem einst gelobten Land der Dichter, Denker und Ingenieure keine weltumspannenden Start-ups mehr? Diese und weitere Fragen zum Innovationsstandort Darmstadt erörterte die Arbeitsgemeinschaft Selbstständige in der SPD (AGS) des Bezirks Hessen-Süd bei einem Besuch zweier Gründerzentren in Darmstadt Ende August. Der Besuch wurde durch den AGS-Bezirksvorsitzenden Dr. Dieter Falk organisiert. In Begleitung des Darmstädter Bundestagsabgeordneten Andreas Larem erhielten die Mitglieder eine Führung durch das HUB31, das Technologie- und Gründerzentrum Darmstadt, sowie HIGHEST, das Innovations- und Gründungszentrum der Technischen Universität Darmstadt. Prof. Dr. Klaus-Michael Ahrend, Co-Geschäftsführer des HUB31, und Harald Holzer, Geschäftsführer des HIGHEST, informierten über die aktuelle Lage und die Entwicklung eines Gründer-Ökosystems.
Im Gespräch mit Gründer:innen im HUB31 verschafften sich die Mitglieder einen Eindruck von der Innovationskraft der Start-up-Szene. Das HUB31 berät Start-ups von der Entwicklung der Geschäftsidee bis zur Produktion: aktuell vor allem im Bereich Künstliche Intelligenz, Softwareentwicklung und Robotics. Eine Förderung von Unternehmensgründungen ist notwendig, da häufig Unterstützung fehlt, um Geschäftsideen zur Marktreife zu bringen. Klaus-Michael Ahrend und Harald Holzer zeigten sich zuversichtlich, dass Wissenschaft und Technik Antworten auf die großen Herausforderungen der Gegenwart finden könnten. Dafür müssten aber bereits jetzt die Rahmenbedingungen geschaffen werden.

Die Mitglieder der AGS und Vertreter der Gründungszentren waren sich einig in der hohen Bedeutung von Start-ups für den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Darmstadt. Als innovative Unternehmen bringen sie Steuereinnahmen, schaffen Arbeits- und Ausbildungsplätze. So beschäftigen junge Unternehmen im HUB31 aktuell zwölf Auszubildende.
Alle Beteiligten zeigten sich zum Abschluss des Besuchs erfreut über den intensiven Austausch. Die Mitglieder der AGS nahmen aus dem Besuch wertvolle Impulse für ihre weitere Arbeit mit.
(von Prof. Klaus-Michael Ahrend, Harald Holzer und Dr. Dieter Falk)