Gute Kitas für Kinder und Erzieher*innen: SPD Hessen Süd lädt Fachkräfte und Eltern zu einer gemeinsamen Diskussion ein

Aktuell mahnt die Bertelsmann Stiftung in ihrer Studie „Fachkräfte-Radar für KiTa und Grundschule 2022“, dass für eine flächendeckende und personell gut ausgestattete Ganztagsförderung bis 2030 bundesweit über 100.000 pädagogische Mitarbeiter*innen mehr benötigt werden, als voraussichtlich zur Verfügung stehen. Schon jetzt fehlen Fachkräfte in Kitas und für die Betreuung von Grundschulkindern. Die Situation wird durch den gesetzlichen Betreuungsanspruch an Grundschulen ab 2025 verschärft. In Hessen fehlen im nächsten Jahr ca. 37.000 Betreuungsplätze.

Über die Situation in Hessen diskutieren am 5. November um 15.00 Uhr im Frankfurter Kunstverein Familie Montez (Honsellstraße 7, 60314 Frankfurt am Main) Lisa Gnadl, SPD-Landtagsabgeordnete und sozial- und familienpolitische Sprecherin, Sylvia Weber, Frankfurter Bildungsdezernentin, Sven Laqueur, Kita-Leiter und Nicolai von Schlotheim, Verein KitaEltern Hessen.

Im Mittelpunkt der Diskussion wird die Frage stehen, welche politischen Weichenstellungen nötig sind, um verstärkt Fachkräfte auszubilden und im Beruf zu halten. Die Vergütung der Ausbildung war ein wichtiger Schritt wie auch die Erleichterung des Quersteinstiegs als Fachkraft in Kitas. Die Hessen-SPD schlägt als weiteren Schritt die Übernahme von zwei Dritteln der Kita-Betriebskosten aus Landesmitteln vor, so wie es in anderen Bundesländern bereits üblich ist, um Kommunen mehr zu unterstützen.

Eingeladen sind Fachkräfte, Eltern und alle, die an diesem Thema interessiert sind. „Bei der Veranstaltung, sind Kinder herzlich willkommen. Wir haben bewusst die offene Atmosphäre des Kunstvereins Familie Montez und einen Samstagnachmittag gewählt, um Eltern die Teilnahme an dem politischen Austausch zu ermöglichen“, sagt Arijana Neumann, Organisatorin und Moderatorin der Veranstaltung, die selbst Mutter von zwei Kindern ist. „Wir wollen an diesem Nachmittag von allen Seiten auf das Thema Fachkräfte in Kitas blicken: Landespolitik und Kommunalpolitik sind gefragt, aber auch die Perspektiven der Fachkräfte selbst und die der Eltern sollen eingebracht werden“, so Neumann.