GENERATIONENWECHSEL IN DER SÜDHESSISCHEN SPD
Der Juso-Landeschef übernimmt den Bezirk in Südhessen
Kaweh Mansoori ist neuer Vorsitzende der SPD in Südhessen. Der 30-jährige Rechtsanwalt aus Gießen folgt auf Gernot Grumbach, MdL. Grumbach war nicht mehr angetreten.
Kaweh Mansoori saß zuvor bereits vier Jahre dem südhessischen Juso-Verband vor. Seit November 2018 führt er den Juso Landesverband in Hessen. Mit knapp 79 % der Stimmen gelang dem Sohn iranischer Einwanderer ein überzeugendes Ergebnis. Der scheidende Vorsitzende, Gernot Grumbach gratulierte und wünschte seinem Nachfolger viel Erfolg: „Ich übergebe Dir heute einen Bezirk, dessen ganz große Stärke es ist, frühzeitig darüber nachzudenken, was die Zukunft der Menschen besser machen wird. So halten es der SPD-Bezirk Hessen-Süd und auch ich persönlich beispielsweise seit vielen Jahren für einen schweren Fehler, Politik für Nachhaltigkeit nicht zum Kern sozialdemokratischer Politik zu machen“, so Grumbach.
Bei der Führung des Bezirkes wird Kaweh Mansoori künftig von einer Bundestagsabgeordneten, einer Landtagsabgeordneten und einem Bürgermeister unterstützt. Als Stellvertreterinnen wurden Dagmar Schmidt, MdB und Heike Hofmann, MdL gewählt. Als Bezirksschatzmeister wurde der Pfungstädter Bürgermeister Patrick Koch wiedergewählt. Ein Führungsquartett das deutlich jünger und weiblicher ist. Außerdem sind die drei politischen Ebenen Kommune, Land und Bund vertreten. Geführt von einem nur im Ehrenamt politisch Tätigen.
Neben den Bezirksvorstandswahlen standen auch inhaltliche Beratungen der vom Bezirksvorstand und den Gliederungen eingereichten Anträge auf der Tagesordnung. 250 gewählte Delegierte aus achtzehn Unterbezirken, die rund 34.000 Mitglieder aus 400 Ortsvereinen repräsentieren, debattierten über die Neuausrichtung der Partei und aktuelle politische Fragestellungen.
„Vom Parteitag in Butzbach geht ein Signal des Aufbruchs aus. Die südhessische SPD steht für inhaltliche Lebendigkeit und zukunftsweisende Programmatik. So wollen wir uns auch in Zukunft in der Gesamtpartei einbringen. Die SPD wird Erfolg haben, wenn sie die Erwartungen der Menschen in Politik umsetzt und gesellschaftliche Ungerechtigkeiten löst. Die Grundrente für langjährige Beschäftigte steht für eine solche Politik entlang der Lebenswirklichkeit von vielen und wird von der Mehrheit zurecht als Anerkennung von Lebensleistungen angesehen. Das gilt auch für Bestandsmieten, die wir in angespannten Wohnungsmärkten für die nächsten fünf Jahre einfrieren wollen, damit Mieterinnen und Mieter Luft zum Atmen bekommen“, so der neu gewählte Vorsitzende, Kaweh Mansoori.